Fluoreszeinangiografie - FLA


Die Fluoreszeinangiografie  ist eine Untersuchungstechnik, die Ihnen dann vorgeschlagen wird, wenn eine detaillierte Aussage über den Durchblutungsgrad der Netzhaut notwendig ist.

Bei dieser Untersuchung wird Ihnen ein gelber Farbstoff (Fluoreszein) in die Armvene injiziert. Dieser verteilt sich über das Blutgefäßsystem im ganzen Körper, also auch im Auge. Nach Injektion eines Farbstoffes werden mittels einer speziellen Kamera vom Augenhintergrund bei erweiterter Pupille Serienaufnahmen dokumentiert. Diese Untersuchung lässt Flüssigkeitsaustritte und neu gebildete Blutgefäße erkennen. Manchmal ist die Untersuchung mit zwei verschiedenen Farbstoffen notwendig, um die notwendigen Erkenntnisse zu gewinnen.

Die Fluoreszeinangiografie wird meist nicht als belastend empfunden. Es sind jedoch einige Dinge zu beachten, welche mit dem gelben Farbstoff zusammenhängen. Da sich dieser in die Haut einlagern kann und über den Urin ausgeschieden wird, kann dies für 1 - 2 Tage zu einer Gelbfärbung von Haut und Urin führen, die jedoch vollständig reversibel ist. Manchmal kann es auch zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Schließlich kann bei allen Farbstoffen, die in der Medizin verwendet werden, eine allergische Reaktion ausgelöst werden, welche bis zum allergischen Schock mit Herz-Kreislauf-Stillstand führen kann. Auch wenn eine solche Reaktion extrem selten ist, wird die Angiografie daher nur dann durchgeführt, wenn der Arzt die dadurch gewonnene Information für die Therapie als wichtig und entscheidend erachtet. Vor der Untersuchung erhalten Sie in unserer Praxis daher prophylaktisch ein Antiallergikum, auf welches Sie allerdings etwas müde werden können.