FDT-Gesichtsfeld (fdt = frequency doubling technology – Frequenz-Verdoppelungs-Technik)
Was wird gemessen?
Für die Diagnose und später die Therapieüberwachung eines Grünen Stars (Glaukoms) kommt es vor allem darauf an, einen möglichen Sehnervschaden möglichst früh zu erkennen, um sein Fortschreiten verhindern zu können. Neben der bildgebenden Untersuchung der Sehnervenfasern selbst untersucht man dazu auch die Funktion der zugehörigen Sehnervzellen (Ganglienzellen der Netzhaut). Von diesen Zellen gibt es Untergruppen, die auf bestimmte Funktionen spezialisiert sind und die zudem besonders empfindlich auf erhöhten Augendruck reagieren. Mit der FDT-Perimetrie misst man speziell die Funktion dieser Untergruppe von Sehnervzellen, indem man im Gesichtsfeld Testreize darbietet, für deren Wahrnehmung sie spezialisiert sind. Der Testreiz besteht aus einem kleinen Quadrat mit abwechselnd hellen und dunklen Streifen in unterschiedlichen Kontrastabstufungen, welche sich schnell hin und her bewegen. Bestimmt wird, ab welcher Kontraststufe an den einzelnen Stellen im Gesichtsfeld diese schnelle Bewegung gerade noch bzw. nicht mehr wahrgenommen wird.
Wozu dient die Untersuchung?
Mit dieser Sonderform der Gesichtsfeld-Untersuchung (Perimetrie) hat man einen besonders empfindlichen Test für die sehr frühe Erkennung erster Sehnervschädigungen durch einen Grünen Star zur Verfügung. Überdies wird dieser Test von vielen Patienten als weniger anstrengend, als die „normale“ Gesichtsfeld-Untersuchung empfunden.
Für wen und wann empfiehlt sich die Untersuchung?
- Zur Abklärung des Verdachtes auf das Vorliegen eines Grünen Stars (Glaukoms)
- Zur Therapieüberwachung bei Glaukom, wenn noch keine oder nur eine geringe Beeinträchtigung des Sehnervs vorliegt.